Hast du keine Zeit für Sport? Oder bist du oft zu müde für Sport?
Möchtest du mit Sport anfangen, aber du weißt nicht wie? Sport im Alltag unterzubringen, ist gar nicht so einfach. Nach einem langen Arbeitstag hat man oft schlicht keine Energie für Sport.
Mir geht es jedenfalls oft so. Gerade, wenn auf der Arbeit viel los ist, bin ich einfach zu müde für Sport.
Ich kenne vielen, denen es so geht. Ich glaube aber, es liegt nicht nur an fehlender Zeit.
Selbst in den Phasen in meinem Leben, in denen ich mehr Zeit gehabt hätte, fiel es mir schwer, Sport in den Alltag zu integrieren.
Warum war das so?
Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass es an folgenden Gründen lag:
- Ich hatte Sport immer mit dem Ziel Abnehmen verknüpft und habe damit aufgehört, wenn ich mein Wunschgewicht erreicht oder eine Diät abgebrochen habe.
- Sport habe ich mit langen, anstrengenden Trainingseinheiten verknüpft. Manchmal hatte ich aber einfach keine Lust auf 60 Minuten Auspowern und habe es dann lieber ganz gelassen.
- Mir fehlte der Spaß an Bewegung und Sport. Es war nur wichtig, wie effektiv eine Sportart war. Ob sie mir gefiel, war nicht so wichtig, denn Sport musste ja sein, um abzunehmen.
- Ich wusste nicht, wie gesund Sport ist und was ich mir und meinem Körper damit Gutes tun kann. Auch oder gerade in stressigen Zeiten.
- Mir fehlte das Selbstbewusstsein, Neues auszuprobieren, z. B. bouldern zu gehen.
Kannst du hiervon vielleicht auch das ein oder andere für dich bestätigen? Und wie kannst du dieses Wissen nutzen, um mehr Bewegung im Alltag unterzubringen? Und vielleicht auch noch Spaß daran zu finden?
Sport für Anfänger:
Bei mir haben viele kleine Schritte dazu geführt, Bewegung als ganz natürlichen Bestandteil meines Lebens zu sehen:
- Meine Motivation für mehr Bewegung im Alltag war nicht mehr (nur) Abnehmen. Ich wollte fitter, gesünder und zufriedener sein mit Sport.
- Ich habe anerkannt, dass Bewegung nicht gleich super fordernder Sport mit mindestens 60 Minuten sein muss. Jede Bewegung, auch nur 5 Minuten, zählt.
- Sport mache ich nur noch, wenn er mir auch gefällt. Ich quäle mich nicht mehr zum Joggen, weil ich einfach keinen Spaß daran finde. Auch wenn es eine sehr effektive Sportart ist.
- Ich habe mich intensiv mit den herausragenden Effekten von Sport auf meine Gesundheit beschäftigt. Sport hilft mir, mich zu entspannen.
- Schrittweise habe ich mich an neue Sportarten herangetastet. Stand up-Paddling, Bouldern und Hula-Hoop gehören jetzt mit zu meinen liebsten Sportarten.
Mein Weg bis dahin war recht lang. Natürlich bin ich nicht immer gleich motiviert, mich zu bewegen.
Was mir hilft:
Ich wechsle die Sportarten gerne mal durch und bleibe dadurch motivierter, weil ich mir immer aussuchen kann, welchen Sport ich gerade machen möchte.
Manchmal komme ich aber auch zum Schluss, dass mir eher nach Entspannung auf dem Balkon zumute ist, was ich vollkommen okay finde.
Und das Schöne ist: Wie überall im Leben setzt auch beim Thema Sport schnell ein Gewöhnungseffekt ein:
Früher habe ich Sport und Bewegung als lästiges Übel empfunden, um abzunehmen. Sport einfach so zu machen, wäre für mich nicht infrage gekommen.
Inzwischen macht mir Bewegung aber Spaß und gehört zu meinem Alltag – mal mehr, mal weniger intensiv! Ich probiere im Vergleich zu früher auch super gerne Neues aus wie z. B. Kayaking im Urlaub oder Klettern im Hochseilgarten.
Daher kann ich dir nur ans Herz legen: finde raus, was dir Spaß macht und fange klein an.

Gestalte dir deine Sport-Routine:
Wie kannst du nun am besten „klein anfangen“?
Es gibt aber ein paar Tipps, die dir direkt helfen können, wenn du mehr Sport machen möchtest (quasi „Sport für Faule“):
- Plane deine Einheiten gleichmäßig über die Woche verteilt. 10 Minuten pro Einheit reichen für den Beginn vollkommen aus. Ansonsten drohen Überforderung und Demotivation.
- Jede Bewegung zählt und du kannst auch auf kleine Erfolge super stolz sein. Selbst der Fußweg zur Arbeit oder zum Einkaufen zählen dazu. Schau am besten, wie du deinen Alltag aktiver gestalten kannst, indem du z. B. die Treppe statt des Aufzuges benutzt oder zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten verstärkt zu Fuß gehst oder mit dem Rad fährst.
- Sport für Sportmuffel: Wenn du noch keinen Sport machst, such dir am Anfang ein bis zwei Sportarten, die dir Spaß machen. Wie wäre es z. B. mit Yoga, Hula-Hoop, Kraftsport, Tanzen oder Radfahren? Jede Sportart beansprucht andere Körperregionen, daher ist ein abwechslungsreiches Training für deinen Körper ohnehin gut.
- Verabrede dich mit anderen: Spaziert zusammen eine Runde um den Block, probiert ein Online-Workout aus oder trefft euch im Sommer im Schwimmbad. Zusammen vergesst ihr die Zeit und könnt Bewegung im Alltag auf ganz natürliche Weise umsetzen.
Wenn du mehr Tipps haben möchtest, wie du mit kleinen Schritten große Erfolge erzielst, lies unbedingt in den Artikel zum Thema Micro Habits rein.
Mit Sport anfangen, aber wie? Was sind deine Erfahrungen?
Bist du auch der Meinung, dass wenig Bewegung besser als gar keine ist?
Welche Sportarten hast du für dich entdeckt?
Schreibe es hier gerne in die Kommentare! 🙂
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