Laufband + Schreibtisch: Wie du dich im Büro & Homeoffice mehr bewegen kannst

Mit dem Walking Pad bei der Arbeit mehr bewegen:
Ein Erfahrungsbericht

Überlegst du dir, ein Walking Pad zu kaufen, damit du dich während der Arbeit mehr bewegen kannst?

Auch ich habe lange habe ich hin und her überlegt, ob ich mir ein Walking Pad* für meinen höhenverstellbaren Schreibtisch zulege.

Mein Ziel:

Während des Arbeitens Schritte sammeln und mehr Bewegung in den Alltag integrieren.

Doch kann man wirklich während des Laufens vernünftig arbeiten?

Und ist das Walking Pad leise genug, um zum Beispiel Telefonate oder Video-Calls durchzuführen?

Ich hatte einige Zweifel.

Die Neugier siegte aber letztlich und so entschied ich mich nach einiger Recherche für das Walking Pad von Kiddoza*.

Ob ich zufrieden bin und welche Tipps ich dir für den Kauf eines Walking Pads geben kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Walking Pad: Test-Bericht nach einem halben Jahr

Welches Laufband ist das Richtige?

Bei der Wahl des Laufbands habe ich auf folgende Kriterien geachtet:

  • Länge & Breite:
    Mein Laufband* hat eine Länge von 127,5 cm und eine Breite von 54,5 cm. Damit gehört es zu den längsten und breitesten Walking Pads. Für mich war dies wichtig, da ich 180 cm und mein Partner 193 cm groß sind und wir lange Schritte machen. Wenn du kleiner bist, könnte auch ein Walking Pad mit 118 cm reichen.
  • Geschwindigkeit:
    Üblich ist eine einstellbare Spanne zwischen 1 und 6 km/h. Vereinzelt sieht man auch Laufbänder mit einer höheren Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h. Dies ist aus meiner Sicht aber nicht nötig, ich laufe beim Arbeiten maximal 3 km/h, da ansonsten Tippen oder die Arbeit am Laptop kaum möglich ist. Zudem sind 10 km/h schnelles Joggen, wofür Walking Pads nicht gedacht und auch nicht konstruiert sind.
  • Lautstärke:
    Ein großer Knackpunkt! Ich habe immer wieder in den Rezensionen gelesen, dass Laufbänder sehr laut sind. Dies finde ich persönlich sehr störend und so habe ich hier sehr genau recherchiert, welches Laufband eine nur geringe Lautstärke im Betrieb hat.
  • Kosten:
    Die durchschnittliche Preisspanne reicht von 150 bis 600 Euro. Ich habe mich für ein Modell im unteren Preissegment entschieden und bin sehr zufrieden! Allerdings solltest du sehr genau in die Erfahrungsberichte anderer reinlesen, um keine böse Überraschung zu erleben. Es spricht jedoch nichts dagegen, das Walking Pad günstig zu kaufen, d. h. ab ca. 200 Euro gibt es viele gut bewertete Modelle.
  • Funktionalität:
    Einige Laufbänder haben das Problem, dass sich das Band mit der Zeit nach links oder rechts verzieht. Achte in den Rezensionen hierauf.
  • Gewicht/Rollen:
    Einige Walking Pads sind sehr schwer. Daher solltest du dir das Gewicht anschauen und ob das Walking Pad (gute) Rollen hat. Manche Laufbänder kann man zudem zusammenklappen. Allerdings liest man hierzu oft negative Erfahrungen: Viele klappbare Laufbänder sind oft nicht so robust gebaut und haben laut vieler Rezensionen schon nach kurzer Zeit Defekte. Wenn du wenig Platz zu Hause hast, schau doch nach einem Laufband, das du hochkant an die Wand lehnen kannst.
  • Zusatzfunktionen:
    Es gibt unterschiedliche Zusatzfunktionen, wie z. B. eine Fernbedienung, eine Halterung für Laptop oder Tablet, eine App zum Bedienen, etc. Ich finde eine Fernbedienung sehr hilfreich, um das Walking Pad beim Gehen bedienen zu können. Auch das Steuern über eine App am Smartphone ist super geeignet dafür. Eine Halterung für einen Laptop wäre für mich hingegen eher hinderlich gewesen, da ich an einem höhenverstellbaren Schreibtisch arbeite.

Mein Tipp für die Recherche:
Setz dir einen Preisrahmen und vergleiche mindestens 3-5 verschiedene Laufbänder miteinander.

Lies dir die Rezensionen aufmerksam durch und achte auf die oben genannten Kriterien. Schau dir unbedingt auch die negativen Bewertungen an, denn oftmals kannst du dir nicht sicher sein, ob die guten Bewertungen authentisch sind. Ich vertraue daher vor allem auf sehr ausführliche Bewertungen, die durchaus auch kritische Punkte benennen.

Du kannst Bewertungen oft auch filtern oder nach bestimmten Wörtern suchen (beim Laufband zum Beispiel „leise“ oder „laut“, wenn du nach der Lautstärke suchen möchtest).

Ich habe mich durch sehr viele Rezensionen gelesen und im Detail recherchiert. Dies hat sich für mich total gelohnt, denn ich bin nach 6 Monaten immer noch super zufrieden.

Dieses Walking Pad kann ich daher guten Gewissens empfehlen:

Aufbau und Pflege des Laufbands

Ich habe ca. eine halbe Stunde gebraucht, um das Laufband auszupacken und aufzubauen.

Bei meinem Laufband von Kiddoza* war zudem ein Fläschchen mit Öl dabei, mit dem ich das Band in regelmäßigen Abständen einreibe. Hiermit soll es dauerhaft geschmeidig über die Fläche gleiten. Bislang brauchte ich das Öl noch nicht, da das Laufband ohne Probleme funktioniert.

Der Aufwand für den Aufbau und die Pflege halten sich also absolut in Grenzen.

Erste Gehversuche mit dem Laufband

Meine ersten Laufversuche startete ich mit einer sehr geringen Geschwindigkeit. Das Walking Pad beginnt standardmäßig mit 1 km/h. Dies ist wirklich sehr langsam. Ich finde es fast schwierig, so langsam zu gehen, weil es nicht dem natürlichen Schritt-Rhythmus entspricht.

Ab 2,5 km/h beginnt ein moderates Gehen, was ich mit normalen Spaziergängen vergleichen würde. Alles darüber hinaus ist schon eher schnelles Walken.

Durch die Fernbedienung ist ein schnelles Switchen auf eine niedrigere und höhere Geschwindigkeit möglich. Dabei kannst du dich langsam herantesten, denn die Abstände sind immer 0,1 km/h.

Gehen beim Arbeiten: Laufband unter Schreibtisch

Sehr schnell testete ich dann, ob ich das Laufband auch beim Arbeiten nutzen kann. Hieran habe ich zu Beginn ja gezweifelt, da ich mir dies kaum vorstellen konnte.

Ich platzierte das Walking Pad unter den höhenverstellbaren Schreibtisch und begann auf der niedrigsten Stufe.

Die ersten Minuten fühlten sich ein wenig ungewohnt an.

Ich musste das Laufband unter dem Schreibtisch auch nochmal ein wenig verschieben, um die perfekte Position zu finden.

Und dann lief es sich nach kurzer Gewöhnung total gut!

Ich experimentierte mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen. Denn zu langsames Gehen empfinde ich als unnatürlich, sodass ich darüber nachdenken muss, wie ich meine Schritte setze. Dies ist natürlich nicht gerade optimal für konzentriertes Arbeiten.

Die beste Geschwindigkeit zum Arbeiten auf dem Laufband liegt bei mir zwischen 2,5 und 3 km/h.

Damit kann ich alle Sachen am Laptop machen:

  • auf der Tastatur schreiben
  • die Maus bedienen
  • mit Grafikprogrammen arbeiten
  • Listen bearbeiten
  • usw.

Einzig bei Telefonaten und Video-Calls wähle ich eine etwas geringere Geschwindigkeit.

Was mir aufgefallen ist:

Ich fühle mich fokussierter, wenn ich auf dem Laufband gehe und dabei arbeite. Ich komme viel leichter in einen Flow und kann mich über eine längere Zeit sehr intensiv mit einer Aufgabe befassen.

Bei den ersten Lauf-Sessions war ich daher super erstaunt, wie schnell eine halbe oder sogar ganze Stunde auf dem Laufband zusammen kommt.

Wie viele Schritte sind auf dem Laufband realistisch?

Vielleicht möchtest du dir ja ein Walking Pad* zulegen, um mehr Schritte am Tag zu gehen.

So ging es mir auch und daher habe ich mir die Schrittzahl ausgerechnet.

Mein übliches Tempo liegt bei 3 km/h auf dem Laufpad und ich mache tendenziell eher große Schritte. Um exakt zu sein: 70 Schritte pro Minute.

Dies sind in einer halben Stunde 2.100 Meter und pro Stunde 4.200 Meter.

Einfach so nebenbei.

Nicht schlecht, oder?

In diesem Beitrag habe ich ja schon diverse Studien zitiert, nach denen 4.400 Schritte am Tag sehr gut und 7.500 Schritte am Tag absolut optimal. Alles darüber hinaus hat keine gesundheitlichen Vorteile. Es müssen also nicht 10.000 Schritte am Tag sein. Auch die WHO empfiehlt täglich 30 Minuten moderate Bewegung.

Mit dem Laufband fürs Büro oder Homeoffice kannst du diese Schrittzahl super leicht umsetzen.

Einfach 2-3 Mal am Tag für eine halbe Stunde beim Arbeiten auf das Walking Pad gehen und du hast den Großteil deiner Schritte beisammen.

Wenn du wissen willst, wie viele Kalorien du hierbei verbrennst, schau dir diesen Beitrag an und gib deine Werte in den Kalorienrechner ein.

Benutzt man das Laufband beim Arbeiten denn wirklich?

Vor dem Kauf hatte ich Sorge, dass ich das Laufband vielleicht nach kurzer Zeit nicht mehr benutze, weil die „Anfangs-Euphorie“ verflogen ist.

Klar, am Anfang war es super spannend, das Walking Pad bei der Arbeit zu benutzen. Ich war oft mehrere Stunden am Tag auf dem Laufband.

Inzwischen hat es sich eingependelt und ich wechsle kontinuierlich zwischen Sitzen, Stehen und Gehen ab.

D. h. am Tag laufe ich ca. 1,5-2 Stunden auf dem Walking Pad. Es häng auch immer von den Aufgaben ab. Lange Video-Calls mache ich am liebsten im Stehen, sodass ich an Tagen mit vielen Terminen nicht ganz so viel laufe. An anderen Tagen dafür etwas mehr.

Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich das Laufband im Homeoffice nicht mehr missen möchte. Es ist für mich eine tolle Möglichkeit, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Und bei schlechtem Wetter nutze ich es auch gerne statt einem Spaziergang, z. B. wenn ich mit Freunden und Familie telefoniere.

Tipps: Walking Pad fürs Büro oder Homeoffice

Bist du überzeugt und möchtest direkt mit dem Laufband loslegen? Dann habe ich ein paar Tipps für den Start:

  1. Langsam anfangen:
    Beginne mit einer niedrigen Geschwindigkeit und erhöhe sie allmählich, um dich an das Gehen während der Arbeit zu gewöhnen. Passe die Geschwindigkeit je nach Aufgabe an.
  2. Ergonomische Einstellung:
    Stelle sicher, dass dein Schreibtisch und Monitor auf der richtigen Höhe sind, um Nacken- und Rückenschmerzen zu vermeiden. Faustregel: Deine Oberarme sollten im rechten Winkel zu deinen Unterarmen und parallel zum Tisch sein.
  3. Bequeme Schuhe:
    Trage bequeme, flache Schuhe, zum Beispiel Sneaker, Barfußschuhe oder trittsichere Hausschuhe.
  4. Gute Haltung:
    Achte auf eine aufrechte Haltung, um Rückenschmerzen zu vermeiden.
  5. Kleine Pausen einlegen:
    Nimm regelmäßig kleine Pausen, um dich zu dehnen und deine Beine auszuruhen.
  6. Abwechslung:
    Wechsle zwischen Stehen, Sitzen und Gehen, um deinen Körper nicht einseitig zu belasten. Ideal sind Intervall von ca. 30 Minuten.
  7. Feste Routinen:
    Plane feste Zeiten für das Walking Pad ein, um eine Routine zu entwickeln. Nutze zum Beispiel einen Habit-Tracker.
  8. Kabel-Management:
    Achte darauf, dass keine Kabel im Weg sind, um Stolperfallen zu vermeiden.

Update nach 12 Monaten

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meinem Laufband von Kiddoza*.

Bei meiner Recherche zu Walking Pads hatte ich oft gelesen, dass sich manche Laufbänder mit der Zeit verziehen und das Band nach links oder rechts abdriftet. Dies ist bei ir glücklicherweise nicht der Fall. Zudem ist das Laufband nach wie vor leise und funktioniert auch bei fast täglicher Nutzung einwandfrei. Klare Empfehlung!

Überlegst du dir auch, ein Laufband zu kaufen? Oder hast du noch Fragen zum Walking Pad? Schreibe gerne in die Kommentare!

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